Das Panorama-Röntgenbild
Eine hervorragende Unterstützung zur „Rundum-Diagnostik“
Das Orthopantomogramm
Die Panorama-Röntgenaufnahme wird in der Fachsprache auch „Orthopantomogramm“ oder kurz OPG, bzw. OPT genannt. Es ist eine Schichtaufnahme vom rechten Kiefergelenk bis zum linken Kiefergelenk und allen dazwischen liegenden knöchernen Strukturen.
Übersicht mit einer Panorama-Röntgenaufnahme (s. unten)
Man erkennt auf einer solchen Aufnahme den Ober- und den Unterkiefer mit allen Zähnen, die Kiefergelenke, die Ausdehnung der Kiefer- und Nasenhöhlen, sowie die beiden Jochbögen. Sie zeigt Bereiche, die man mit den herkömmlichen Zahnfilmen nicht erfassen kann – ein großer Vorteil bei unklaren Schmerzzuständen im Kiefer-Gesichtsbereich oder bei Verdacht auf Zahnherde und/oder Störfelder.
Das Orthopantomogramm der Kiefergelenke (s. unten)
Das Orthopantomogramm der Kiefergelenke gibt Aufschluss über den Zustand der Kiefergelenkspfannen (Fossae) und der Kiefergelenksköpfchen (Condylen) und deren Position bei geschlossenem und bei geöffnetem Unterkiefer. Der Befund ist wichtig bei der Ermittlung der Ursache der Kiefer-Gesichtsschmerzen und zum Ausschließen z.B. einer Kiefergelenks-Arthrose.
Wann und wie oft ein OPG ?
Es ist sinnvoll, bereits bei Kindern einmal ein Orthopantomogramm anfertigen zu lassen, wenn man den Eindruck hat, dass irgendetwas im werdenden Gebiss oder beim Zahndurchbruch nicht stimmt. In der Panoramaaufnahme erkennt man alle Zähne und Knochen auf einen Blick und kann Fehlentwicklungen früh aufdecken, z.B. überzählige Zähne, fehlende oder verlagerte Zahnkeime, Missverhältnisse zwischen Zahngrößen und Kiefergröße, und vieles mehr.
Spätestens jedoch mit 18 Jahren wird eine Panoramaaufnahme wichtig, weil dann die Weisheitszähne und deren Lage zu erkennen sind, vor allem auch, ob sie genügend Platz im Kiefer haben. Sollten die Weisheitszähne nämlich nicht genügend Platz für ihren Durchbruch in die Zahnreihe haben, dann ist jetzt und in den folgenden ca. 5 Jahren der beste Zeitpunkt, solche Weisheitszähne chirurgisch zu entfernen. Dies ist zwischen dem 18. und 25. Altersjahr meist ein viel einfacherer Eingriff, als im späteren Alter, da die Zahnwurzeln noch nicht vollständig ausgebildet sind. Je älter man wird, umso schwieriger wird der Eingriff und umso komplizierter der Heilungsverlauf.
Lassen Sie sich und/oder Ihre Jugendlichen beim Zahnarzt rechtzeitig beraten!
Die Wiederholung einer Panoramaaufnahme ist sinnvoll in größeren Abständen (5 bis 10 Jahre), vor allem aber auch einige Zeit nach größeren „Umbaumaßnahmen“ am Gebiss (Sanierungen oder umfangreiche Rekonstruktionen).
Digitales Röntgen – Geringere Strahlendosis
Digitale Röntgengeräte haben gegenüber den analogen Geräten (mit Filmkassetten) den großen Vorteil, dass ihre Aufnahmestrahlung bis zu 75% reduziert werden kann. Außerdem können die digitalen Aufnahmen als verschlüsselte Datei per Email an Ihren Hausarzt oder einen Zahnarztspezialisten verschickt werden und ganz einfach auf CD in der ursprünglichen Qualität archiviert werden.
Praktisch für Sie zum Mitnehmen
Auf Wunsch geben wir unseren Patienten gerne eine mit den Röntgenaufnahmen gebrannte CD mit, damit sie diese gegebenenfalls bei einem Umzug oder Arztwechsel zur Verfügung haben. Die Qualität der CD-Kopie ist hervorragend, da beim Kopiervorgang keine Details verloren gehen, was bei den Filmkopien leider oft der Fall ist.
Zufällig entdeckt !
Immer wieder ist man überrascht, was bei einer Panoramaaufnahme zum Vorschein kommt – leider auch Unerfreuliches, z.B. entzündliche Zahnherde, Fremdkörper oder nicht herausgewachsene Zähne. Es ist also besser, man hat solches entdeckt, solange es noch unauffällig war und nicht erst auf der Notfallstation einer Zahnklinik am Weihnachtsabend, am Karfreitag oder am Tag vor dem Abflug in den Urlaub . . .
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Übersichtsaufnahme
Die Übersichtsaufnahme (Orthopantomogramm) zeigt einen bislang unerkannten retinierten Weisheitszahn im linken Unterkiefer (rechts im Bild). Dieser hat im Laufe der Jahre eine sog. Follikularzyste (Hohlraum im Knochen) entwickelt, die nun – fast pflaumengroß – den Unterkieferast so stark geschwächt hat, dass es – z.B. bei Kontaktsportarten – zu einer Spontanfraktur kommen könnte. Periodische Panoramaaufnahmen (ca. alle 5 Jahre) können einer solchen dramatischen Entwicklung vorbeugen.
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Blick in die Kiefergelenke, links und rechts, offen und geschlossen
Bei Bruxismus und/oder CMD sowie bei Kopf-Nacken-Schulterbeschwerden (HWS-Syndrom) muss ausgeschlossen werden, dass es sich um eine Arthrose der Kiefergelenke handelt, die ebenfalls Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sowie Verspannungen verursachen kann. Dazu ist eine besondere Einstellung am Orthopantomographen möglich, die wir routinemäßig bei Bruxismus und CMD anwenden.