Christo Obreschkow

Dr. med.dent. (Zürich, Schweiz)
DDS (NDEB Montreal, Kanada)

  • Dr. Christo Obreschkow

    Berufliches Curriculum Vitae



    Christo Obreschkow absolvierte seine Schul- und Studienzeit in der Schweiz und promovierte zum Dr. med. dent. an der Universität Zürich im Jahre 1968/9.

    1972 folgte er einer Einladung an die Universität von British Columbia in Vancouver, Canada, mit einem Lehrauftrag für „undergraduate students“, absolvierte 1973 in Montreal die nationale Zulassungsprüfung (NDEB) zum DDS und war anschließend auch in seiner Privatpraxis in Vancouver bis 1978 tätig.

    Nach seiner Rückkehr in die Schweiz führte Obreschkow eine Privatpraxis in Zürich (1979-1991) mit Schwerpunkt Orale Rehabilitation und Rekonstruktion.

    Im Jahre 1992 siedelte Obreschkow nach Deutschland um, wo er in Zusammenarbeit mit einer internationalen ganzheitlich und naturheilkundlich orientierten Klinik Patienten aus aller Welt betreute, wobei einer der Schwerpunkte die Behandlung von Kieferschmerzen und CMD war.

Studium und Wanderjahre

Seit dem Abschluss seines Studiums der Zahnmedizin in Zürich (1968), unter anderem bei seinem ehemaligen Lehrer Prof. Dr. Albert Gerber, der die Kiefergelenk-Forschung des legendären Alfred Gysi (1865 - 1957) weiterführte und sich international um das bessere Verständnis von Kaufunktion und Kiefergelenken und deren Beschwerden verdient gemacht hatte, beschäftigte sich Obreschkow mit dem Thema von Knirschen und Pressen und den damit verbundenen Beschwerden, deren Analyse und Therapie.
Fortgesetzte Studien in Kanada (1972-1978) und bei zahnärztlichen Pionieren der „Gnathologie“ (Kiefergelenk- und Funktionswissenschaft), wie C. E. Stuart, N. F. Guichet und P. K. Thomas, verhalfen ihm zu einem immer tieferen Verständnis der anatomischen Komplexität der Kiefergelenke und der funktionellen Interaktionen mit benachbarten Nerven-, Wirbel- und Muskelgruppen.

Konsiliarische Tätigkeit in einer ganzheitlichen Naturklinik

Bei seiner Tätigkeit in Deutschland (ab 1992) in konsiliarischer Zahnarztpraxis in einer Privatklinik und in enger Zusammenarbeit mit einer außergewöhnlich vielseitigen Physikalischen Therapie „unter dem gleichen Dach“, wurden die Themen Bruxismus, CMD und HWS-Syndrom fast zum „täglichen Brot“, und vielen Patienten aus aller Welt konnte mit diesem interdisziplinären Therapieansatz schnell und nachhaltig geholfen werden.

Dabei entpuppte sich eine alte (nicht allgemein akzeptierte) Grundidee aus den 1990-er Jahren als der wahre Knackpunkt in der Bruxismus-Therapie. Und dieser bestand darin, bei einer Anti-Bruxismusbehandlung die Backenzähne vollständig aus dem Kontakt mit ihren Antagonisten (=Zähne im Gegenkiefer) herauszuhalten und den Pressdruck auf die Frontzähne zu verlagern.
Auf den Frontzähnen besteht nämlich ein natürlicher Schutzmechanismus über ein sog. Propriozeptoren-Feedback zum Trigeminusnerv, das verhindert, dass die schlankeren Schneidezähne zu stark belastet werden. Somit konnte eine Kraftreduktion beim Pressen um über 70% festgestellt werden.
Dies war zu Beginn eine Kunststoff-Schiene über den ganzen Oberkiefer mit einer erhöhten Frontzahnebene zum Trennen der Backenzähne. Ganz allmählich führte dies weg von den üblichen reinen hufeisenförmigen Knirscherschienen, und schließlich wurden die Flügel nach hinten über die Backenzähne ganz weggelassen und nur noch der Frontzahnanteil erhalten. In dieser Form wurde diese Knirscherschiene 1998 als Frontzahn-Jig mit der Bezeichnung NTI/tss-Schiene in einer Veröffentlichung in der Fachzeitschrift "Postgraduate Dentistry" von James P. Boyd et al. vorgestellt.

Der Nite Skater© entsteht

Seit jener Zeit wurde diese Frontzahn-gestützte Knirscherschiene sukzessive verkleinert und mit anderen, stabileren und gewebefreundlicheren Materialien hergestellt, und dies resultierte im Jahr 2020 in der ZAHNARZTPRAXIS Unter den Arkaden zur Entwicklung des Nite Skaters©, der frontzahngestützten Mini-Knirscherschiene, die alle Erkenntnisse vorangegangener Jahre zusammenfasste.

Zusätzlich konnte festgestellt werden, dass mit Hilfe von hochschwingendem Ultraschall (1 MHz), Verspannungen auch in der Tiefe der Kiefermuskulatur fast umgehend gelöst werden konnten, was zur unterstützenden und sanften MEGASON-Ultraschall-Massage als Kick-Starter für die Anti-Knirschtherapie mit dem Nite Skater© geführt hat. Diese Kombinationstherapie zeigt einzigartigen Erfolg.

Da Bruxismus fast immer auch zu starken Verspannungen im Bereich von Nacken und Schultern führt, ist eine zusätzliche begleitende physikalische und/oder osteopathische Therapie von großem Nutzen für die nachhaltige Entspannungswirkung, und unsere Patienten werden immer entsprechend beraten.